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MDR Kultur Radiobeitrag „Die Leere aushalten“ 21.04.2020

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Pressestimmen

Die Schönheit des Tons

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KLANGVIELFALT Profunde Musikalität und Virtuosität, wo nötig:
Blechbläserquintett emBRASSment aus Leipzig trat in der Stadtkirche auf

LAUTERBACH (hs). Blechbläser brauchen Raum, und deshalb fand das zweite Konzert der diesjährigen Pfingstmusiktage in der Lauterbacher Stadtkirche statt. Sowohl das klangliche Volumen als auch das Publikumsinteresse brauchen Platz. So lockte das Quintett emBRASSment aus Leipzig trotz DFP-Pokalfinale zahlreiche Besucher in die Stadtkirche, und dabei blieb auch noch genügend Raum zur vollen Klangentfaltung. Das Blechbläserquintett, bestehend aus zwei Trompeten, Horn, Posaune und Tuba gehört zu den Standardformationen der klassischen Musik, so lehrt uns das Programmheft, und dennoch schaffte es emBRASSment am Samstagabend jegliche Standards zu durchbrechen: nicht mit blendender Virtuosität und effektvollen Showelementen, wie es manchen Bläserformationen inzwischen zur Gewohnheit geworden ist, sondern mit profunder Musikalität und 18 Jahren gemeinsamer Spielerfahrung.

„Nordbetont“ lautete die Programmüberschrift, und so führten uns die fünf Blechbläser auf eine musikalische Kreuzfahrt rund um Skandinavien, informativ und mit Augenzwinkern moderiert von Nikolai Kähler, dem Tubisten und ruhenden Pol der Gruppe. „Butterfly“ eine Chorkomposition der finnischen Komponistin Mia Makaroff diente als Eröffnungsstück und beschrieb mit seiner schillernden Klangvielfalt und melodischen Leichtigkeit das „kurze aber an Liebe reiche Leben eines Schmetterlings“, so der Moderator. Auch Blechbläser können fliegen, sogar Tuben. Mit Dietrich Buxtehudes Präludium und Fuge in g-Moll kam das Ensemble dann jedoch wieder auf festem Boden zu stehen. Beeindruckend, wie homogen und zugleich transparent dieses große Orgelwerk in Bläserklang transportiert wurde, so glaubwürdig und authentisch, als habe es über drei Jahrhunderte auf diese Instrumentierung gewartet. Edvard Griegs Peer-Gynt-Suite Nr. 1 ist ein Glanzstück für die Klangvielfalt und Flexibilität der Blechbläserbesetzung. Mit ihr lassen sich sämtliche Stimmungen und Farben sowie das immense Volumen dieser Programmmusik deutlich abbilden und ausgestalten. Jean Sibelius’ Finlandia beschloss den ersten Programmteil. Der ernste Ausdruck dieser symphonischen Dichtung ließ die musikalischen Fähigkeiten der fünf Musiker ganz für sich sprechen. Dies geht nur mit großer Virtuosität und präzise trainierter Technik. Dennoch blieben die höchst anspruchsvoll gesetzten Instrumentalstimmen bis zum letzten Ton mit Leben gefüllt. Der zweite Teil begann mit einer weiteren Bearbeitung zeitgenössischer finnischer Chormusik: „Nouse Lauluni“ der Musikerin Soila Sariola. Anders als die erste Konzerthälfte, bestand der zweite Teil des Konzerts ausschließlich aus zeitgenössischer Musik, was die musikalische Bandbreite aber in keiner Weise schmälerte: Von der bereits erwähnten finnischen Chormusik bis hin zu Abba, vom dänischen Posaunisten und Komponisten Mogens Andresen bis zur Olsen-Bande: keine Epoche ist so reichhaltig an Stilen wie die Gegenwart, so mochte es erscheinen. emBRASSment mit den Trompetern Christian Scholz und Lukas Stolz, dem Hornisten Andreas Grün, dem Posaunisten Lars Proxa und dem Tubisten Nikolai Kähler zeigt sich in der Lauterbacher Stadkirche als stilsicheres und höchst musikalisches Ensemble, das Virtuosität dort beweist, wo es nötig ist, sie aber niemals als oberflächlichen Effekt einsetzt. Dabei legen die fünf Musiker stets großen Wert auf die klangliche Schönheit des Tons. Mit „Solveigs Lied“ aus der Peer-Gynt-Suite als Zugabe beschloss das Quintett einen ebenso kurzweiligen wie spannenden Konzertabend

Leipziger Blechbläserensemble „emBRASSment“ begeistert Lingener Publikum

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Lingen. Mit den Worten „Wenn Sie heute Abend nach Hause gehen, werden Sie sagen, das war doch alles nur Blech.“, begrüßte Pastor Dieter Grimmsmann am vergangenen Samstagabend das Publikum in der Lingener Kreuzkirche und eröffnete damit einen Abend voller musikalischer Meisterleistungen.

Was er damit meinte, war selbstverständlich nicht das musikalische Können des Blechbläserquintetts, sondern eine Anspielung auf dessen Namen „emBRASSment“, der eine Verschmelzung der Worte „Embracement“ (Umarmung) und „Brass“ (Blech) darstellt. Gemeinsam mit Regionalkantor Peter Müller an der Flentrop-Orgel und dem Stück „Awake the Trumpet’s Lofty Sound“ aus G.F. Händels Oper „Samson“ begrüßte das junge Ensemble seine Zuhörer und nahm sie mit auf eine musikalische Reise durch vier Jahrhunderte Musikgeschichte.

Mit enormer Präzision und musikalischem Feinsinn präsentierten die Musiker, die nun bereits zum dritten Mal in Lingen spielten und brillierten, in der ersten Hälfte verschiedene Werke großer barocker Kompositionsmeister, angefangen bei Händel über Telemann, Vivaldi, Buxtehude und schließlich Bach. Hervorzuheben ist vor allem ein Beitrag aus der Feder des Letzteren, die beiden Contrapuncti 1 und 9 aus seiner „Kunst der Fuge“, ein Werk, in dem Bach, so wurde dem Publikum in der humorvollen und aufschlussreichen Moderation durch Tubist Nikolai Kähler erklärt, zeigen wollte, was mit der kontrapunktischen Satztechnik alles möglich sei. Mithilfe der virtuosen Leipziger Musiker ist ihm dies auf beeindruckende Weise gelungen. Beschlossen wurde dieser barocke Teil durch ein weiteres Werk desselben Komponisten, die „Passacaglia und Fuge c-Moll“, in eindrucksvoller Weise vorgetragen von Peter Müller.

Hiernach wurde das Lingener Publikum von den jungen Musikern mitgenommen auf eine musikalische Zeitreise: Auch beim Vortragen des über 100 Jahre später entstandenen Stückes „Offertoire f-Moll“ von César Franck bestachen die Musiker wieder durch äußerste Genauigkeit, merkbare Freude am Zusammenspiel und konnten zudem noch ihre musikalische Vielfalt in diesem abwechslungsreichen Stück unter Beweis stellen, dessen klangliche Bandbreite im Wechselspiel zwischen Orgel und Bläsern von sanft bis imposant, von mystisch bis triumphierend reichte.

Beschlossen wurde das Programm mit einem eigens für die jungen Leipziger Instrumentalisten komponierten Stück aus dem Werk „Sternentöne“ des Dresdner Komponisten Wilfried Krätzschmar. Sowohl der Name des Stückes „Himmelsmitte“ als auch der Name des Ensembles waren hier Programm, als das begeisterte Publikum von den aus allen Himmelsrichtungen schallenden, beinahe sphärischen Klängen der in der Kirche verteilten Instrumente sprichwörtlich „umarmt“ wurde.

KONZERT Leipziger Blechbläserquintett „emBRASSment“ spielt in Nauheimer Kirche

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NAUHEIM – (dev). Mit dem Konzert des Leipziger Blechbläserquintetts „emBRASSment“ bewies der Vorstand der evangelischen Kirchengemeinde ein glückliches Händchen. Virtuos vorgetragene Bläserarrangements, gepaart mit kurzweiligen Ansagen, begeisterten das Publikum.

Das Programm des Leipziger Blechbläserquintetts „emBRASSment“ in der evangelischen Kirche war mit „Frohlocket überall“ überschrieben und passte sich mit den ausgesuchten Werken der Adventszeit an. Die fünf Musiker Moritz Brandenburger (Trompete), Thomas Zühlke (Horn), Christian Scholz (Trompete), Lars Proxa und Nikolai Kähler (Tuba) füllten die kleine Nauheimer Kirche mit mächtigem Klang und ebenso verhaltenen Tönen.

Jährlich 50 Konzerte in der gesamten Republik

Vor 15 Jahren hatten sich fünf Leipziger Musikstudenten zu einem noch namenlosen Blechbläserquintett zusammengeschlossen. Damals gehörte Michael Dallmann mit dazu, den jetzt Moritz Brandenburger ersetzt hat. Die Musiker sind das ganze Jahr unterwegs, spielen rund 50 Konzerte quer durch die gesamte Republik und haben sich mit „emBRASSment“ einen Namen erspielt.

Von der ursprünglichen Freude am interaktiven kammermusikalischen Musizieren, der Unabhängigkeit in Programmwahl und Interpretation sowie der solistischen Herausforderung jedes Einzelnen ist auch nach 15 Jahren noch alles vorhanden. Das Quintett bot sich selbst und den Zuhörern eine erfrischende Abwechslung zum Orchesterspiel.

Als Leipziger Musiker kamen die Mitglieder der Formation natürlich nicht am großen Sohn der Stadt, Johann Sebastian Bach, vorbei. Aus seinem Weihnachtsoratorium gab es eine speziell arrangierte Bass-Arie. Begonnen wurde aber mit dem bekannten Händel-Werk „Tochter Zion“.

Für die Moderation an diesem Abend sorgte Tubaspieler Nikolai Kähler. Er ließ durch die vorgetragenen Liedtexte die Zuschauer tiefer in die Musik einsteigen. Mit seinen lockeren Kommentaren gelang es ihm aber auch, für eine entspannte und fröhliche Stimmung beim Konzert zu sorgen.

Neben gefühlvollen und tragenden Stücken, wie „Übers Gebirg Maria geht“ von Johannes Eccard, zwei Stücken aus Humperdincks Oper „Hänsel und Gretel“ und Ausschnitte aus der Nussknacker-Suite von Tschaikowsky gab es auch musikalische Überraschungen.

Bei der fantasievollen Adaption des Liedes „Kommet ihr Hirten“ kam richtig Stimmung auf, die von einer Samba des Bach-Werkes „Ich steh an deiner Krippen hier“ noch gesteigert wurde. Wäre es nach den Zuschauern gegangen, hätte die Kombo Zugabe um Zugabe spielen können, so groß war die Begeisterung. „Das geht aber nicht unendlich so weiter. Wir müssen noch nach Hause fahren“, meinte deshalb Nikolai Kähler vor der letzten Zugabe.

Blecherner Hörgenuss

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Visselhövede – Von Erhard Grunhold. „Das sind Profis“, brachte ein Zuhörer seine Anerkennung beim Weihnachtskonzert des Visselhöveder Kultur- und Heimatvereins mit dem Leipziger Blechbläserquintett „emBRASSment“ in der St.-Johannis-Kirche auf den Punkt. „Toll, hier immer wieder eine so herausragende musikalische Qualität zu erleben, und das bei günstigem Eintritt“, so eine weitere Stimme aus dem Publikum.

„Frohlocket überall“ unter diesem verheißungsvollen Konzerttitel verstanden es die fünf Musiker der Leipziger Schule, bei den die Kirche füllenden Besuchern adventliche Stimmung und musikalische Begeisterung zu erzeugen.

Moritz Brandenburger und Christian Scholz an der Trompete, Thomas Zühlke als Hornist, Posaunist Lars Proxa als langjährigstes Ensemblemitglied und Nikolai Kähler sowohl an der Tuba als auch als charmant-unterhaltsamer Moderator sorgten vom ersten Takt an für musikalische Seligkeit. Es klang, als ob die Künstler mit ihrem Feingefühl an lautem Blech aus einem einzigen Instrument bestünden, das ein virtuoser und einfühlsamer Meister bedient.

Nikolai Kähler verriet in seiner Moderation das Geheimnis der thematischen Programmfindung, für deren Gelingen das Ensemble bekannt ist: „Jeder erzählt erst einmal, was ihm denn so zu einem musikalischen Thema einfällt. Nach Vorsondierung bemüht man sich um Spannungsverläufe und sucht stilsichere Interpretationen, charakterisierend ergänzt um eigene Arrangements. Schließlich geht es um musikalisch hohe technische Umsetzung und Vervollkommnung.“

Das gebotene abwechslungsreiche Programm mit breit gestreuter Auswahl von Stücken zumeist bekannter Komponisten machte die gegebenen Einblicke von Beginn an überzeugend einsichtig.

„Tochter Zion“ von Georg Friedrich Händel bot einen gelungenen Konzertauftakt. „Mitgebracht“ hatten die Musiker ihren Leipziger Thomaskantor Johann Sebastian Bach mit Auszügen aus dem Weihnachtsoratorium und einem von Juliane Grepling zum Choral Samba umgewandelten Satz „Ich steh an deiner Krippen hier“. Weiter gab es Stücke von Händel und Eccard sowie Auszüge aus der Oper „Hänsel und Gretel“.

Originell mit Spiellaune das Stück „Es wird scho glei dumpa“ von Stanek, stimmungsvoll „Es ist ein Ros´ entsprungen“ von Brahms, mitklatschende Begeisterung entfachend die Interpretation von Arthur Frackenpohl zu „Jingle Bells“ aus der Christmas Jazz Suite mit dem Zusatz von Jolly Old St. Nicholas und „The Saints Halleluja“ von Luther Henderson sowie der unvermeidlichen Zugabe. Die fünf Meister ihres Fachs fingen die begeisterten Besucher mit weihnachtlichem Hörgenuss förmlich ein.

Samba an der Krippe

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Gettorf. Wie unterschiedlich die Weihnacht weltweit wahrgenommen werde, habe man sich bei der Programmgestaltung gefragt, erzählt Nikolai Kähler, Tubist des Leipziger Blechbläserquintetts emBRASSment. Vom 16. bis ins 21. Jahrhundert und von Sachsen bis nach Südamerika führte daher die musikalische Weltreise am Freitag in der Gettorfer St. Jürgen Kirche, vom Adventschoral bis zum swingenden „Hallelujah“ à la „When The Saints Go Marching in“.

In Händels „Tochter Zion“ beginnt solche Reise gleich mit Kontrasten. Weich wie das Wachs der Adventskerzen klingen Horn (Thomas Zühlke), Posaune (Lars Proxa) und Tuba eingangs, bevor ihnen Trompete (Christian Scholz) und Flügelhorn (Moritz Brandenburger) funkelnde Lichter aufsetzen. Zwischen warmer Sanglichkeit im Piano und glänzendem Forte wechseln die Blechbläser, die allesamt an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater studierten und sich dort vor 15 Jahren zum Quintett emBRASSment formierten, auch im Folgenden virtuos und loten so die Klangvielfalt ihres Instrumentariums aus. Festlich lassen sie die Bass-Arie „Großer Herr und starker König“ aus Bachs „Weihnachtsoratorium“ erstrahlen, flink tänzeln sie durch den Chor „For unto us a child is born“ aus Händels „Messias“, den ihr sächsischer Landsmann einst in Dublin uraufführte.

Weitgereist, nämlich von München bis Venedig, war seinerzeit auch Johannes Eccard. Sein Adventschoral „Übers Gebirg Maria geht“ klingt somit italienisch frisch, statt nach der sprichwörtlich deutschen Weihnacht. Auch ins märchenhafte Weihnachtswunderland führt die Weltreise – mit Suiten aus Engelbert Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“ und Tschaikowskys „Nussknacker“. In letzterem Ballett tanzt man unterm Tannenbaum mal arabisch-orientalisch, dann einen ausgelassen russischen Trepak, Steilvorlagen für emBRASSment, gleichsam multikulturelle Klangwelten aufzuspannen.

Über den großen Teich reisen sie dann flugs nach Amerika, wo man die Weihnacht bekanntlich mehr von der fröhlichen als der besinnlichen Seite her feiert. So sind in Arthur Frackenpohls „Christmas Jazz Suite“ die „Jingle Bells“ vor allem swingende. Und auch, dass im weihnachtlichen Stall eine Samba getanzt wurde, scheint nicht ganz unwahrscheinlich, folgt man mit emBRASSment Juliane Greplings „Choral Samba“ auf Bachs „Ich steh’ an deiner Krippen hier“.

Glänzend abgestimmtes Quintett

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Sindelfingen: Das Blechbläser-Ensemble „emBRASSment“ aus Leipzig und Christoph Ewers bei der Orgelreihe in der Martinskirche

Ganz ehrlich: Blechbläserquintette gibt es schier unzählige. Dennoch gehört das mit ehemaligen Studenten der Leipziger Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn-Bartholdy“ besetzte Ensemble emBRASSment sicherlich zu den auffällig guten seines Metiers.
Nicht, weil hier ein einzelner Musiker mit exorbitanter Brillianz herausragt, sondern weil das Quintett gleichmäßig gut besetzt ist und jeder Einzelne, seinen´s die beiden Trompetern, Posaune, Horn oder Tuba auch in exponierter Funktion Klasse zeigen. Nicht zuletzt aber offenbart das in Sachsen beheimatete Quintett eine Top-Klangabstimmung, die Balance vom zerbrechlichen bis zum symphonische Dimensionen antastenden Fortissimo garantiert.
Vielleicht am eindrucksvollsten darunter waren die vier Sätze einer Bearbeitung von Edvard Griegs Per-Gynt-Schauspielmusik, mit ganz leicht klngenden Arpeggiokaskaden, die das Sonnenblinken von Griegs Morgenstimmung simulierten bis hin zu einem wuchtigen, in Raserei mündenden Bergkönig-Satz, der scheibar obligates Instrumentarium wie Pauken nicht vermissen ließ.
Neben romantischer Stimmungsmalerei und Panoramenschilderungen erwies das Qintett freilich auch viel älteren, mit Bläsern kaum assozierten Komponisten seine referenz: Unter anderem das g-Moll Präludium und Fuge des barocken Orgel-Übervaters Dietrich Buxtehude glänzte zu einem mit präzise und makellos artikulierten Details auch in strammen Tempi, zum anderen aber gerade auch mit Gestaltungsfreiheiten, in denen das Quintett dennoch wie ein Mann den Zusammenhalt wahrte.
Ein sehr abwechslungsreiches Programm mit etlichen weiteren Stücken von Händel bis zur modern interpretierten norwegischen Folklore entpuppte sich unterm Strich als sehr hörerfreundlich und aufmerksamkeitsbindend. Vorbildlich zudem, wie Tubist Nikolai Kähler hie und da mit Erläuterungen dem Publikum Werke dort näher brachte, wo es sich anbietet, beispielsweise bei Peer Gynt.
(…)

Bestechendes Zusammenspiel

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Die dreischiffige Kirche St. Brictius war mit einem Klang erfüllt, wie ihn die Königin der Instrumente, die Ott- Orgel, nicht gewaltiger hervorbringen könnte. Es war ein beeindruckendes Konzert, das das Bläserquintett „emBRASSment“ aus Leipzig am Freitag den Freunden der Schöppinger Konzerte bot.

„Bestechend waren die Klarheit und das Zusammenspiel von Michael Dallmann und Christian Scholz (Trompete), Thomas Zühlke (Horn), Nikolai Kähler (Tuba) und Lars Proxa (Posaune)“

Wandlungsfähiger Klang, große Stilsicherheit

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Blechbläserquintett „emBRASment“ im Konzert: „Unerschöpflicher“ Sound erfüllt die Lungre Kirche

 

„Das Leipziger Blechbläserquintett „emBRASment“ überzeugt beim Konzert in Lunsen mit erfrischendem und virtuosem Spiel“

Klangschön, konturscharf und mit Biss Das Leipziger Blechbläserquintett emBRASSment beim Sommerkonzert in der Martinskirche Beedenbostel

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„Mit brisanter musikalischer Energie und wohldosierter Motorik erwiesen sie sich als einfühlsame Gestalter brillanter Klangfarben…“

 

Mit einem musikalisch spannendem Gastspiel begeisterte das Leipziger Blechbläserquintett emBRASSment am Freitag das Publikum in der Beedenbosteler St.-Marien-Kirche. Das von Nikolai Kähler gleichermaßen humorvoll und informativ moderierte Konzert enthielt Kompositionen von Händel und Bruckner über Bach und Rossini bis Leonard Bernstein und Enrique Crespo. Unter anderem erlebten die aufgeweckten Zuhörer in dem kontrastreichen Programm aus Klassik und Pop den majestätischen „Einzug der Königin von Saba“, eine elegante Transkription der Ouvertüre zum „Barbier von Sevilla“ sowie mit liebenswerten kleinen musikalischen Frechheiten angereicherte Sätze aus der „West-Side-Story“.

Die fünf Musiker – Absolventen der Musikhochschule Leipzig – präsentierten sich dabei mit einer lupenrein aufeinander abgestimmten Intonation und einem enormen rhythmischen Feingefühl. Mit brisanter musikalischer Energie und wohldosierter Motorik erwiesen sie sich als einfühlsame Gestalter brillanter Klangfarben zwischen Choräle Duktus („Locus iste“), opernhaftem Pathos und lateinamerikanischer Rhythmik („Samba Gaucha“, Vals Peruano“). Klangschön und doch konturscharf, mit klanglicher Empfindsamkeit und doch mit Biss. Nicht nur im satten, vollen Klang zeigt das Quintett seine Virtuosität, sondern auch in den leisen Tönen erwies es sich als bemerkenswert ausbalancierter und ausgewogener Klangkörper, dem die kunstvoll ausgeformten Melodien – etwa bei Pryor „Blue Bell of Scotland“ – ebenso lagen wie das donnernde Blech-Gewitter festlicher Fanfaren. Dabei genossen es die jungen Interpreten sichtlich, die große dynamische Spanne der Instrumente voll auszunutzen, ohne jedoch dabei über das Ziel hinauszuschießen. Im Gegenteil: Dem bläserischen Bombast wussten sie immer auch kammermusikalisch-elegante Zurücknahme mit eher subtilen Farbwirkungen entgegenzusetzen.
Vier Zugaben waren nach dem rund 60-minütigen Programm erforderlich, um die am Ende stehend applaudierenden Zuhörer zufriedenzustellen.